Erstellt am: 04.07.2025
Kristeller: „Es sind vor allem die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die unseren Unternehmen schwer zu schaffen machen."
ETTLINGEN – Im Rahmen der Mitgliederversammlung der Bezirksgruppe Mittlerer Oberrhein - Enz des Arbeitgeberverbandes Südwestmetall blicken die Arbeitgeber der Metall- und Elektroindustrie auf die aktuelle Situation der Unternehmen in der Region. „Es sind vor allem die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die unseren Unternehmen in der Region schwer zu schaffen machen. Überbordende Bürokratie, hohe Steuersätze und Strompreise sowie hohe und immer weiter steigende Lohnnebenkosten sind die Hauptprobleme“, sagte Michael Kristeller, Geschäftsführer der Rosenbauer Karlsruhe GmbH, der am Donnerstag für weitere zwei Jahre zum Vorsitzenden wiedergewählt wurde. „Hinzu kommen enorme Herausforderungen der Transformation.“
Die von der Bundesregierung geplanten Maßnahmen wie Investitionsanreize durch verbesserte Abschreibungsbedingungen, die Erhöhung der Forschungszulage und der Kabinettsbeschluss zur deutlichen Absenkung der Strompreise seien ein erster guter Schritt. „Dass hier eine Einigung auf Bundesebene erzielt wurde, bewerten wir als positiv“, so Kristeller. „Da muss aber auch noch mehr kommen. Es sind zusätzlich weitere Reformen in den Bereichen Bürokratieabbau und der sozialen Sicherungssysteme vonnöten, um den Standort wieder wettbewerbsfähig zu machen. Wir haben in Deutschland kein Erkenntnisproblem. Der politische Wille zur Verbesserung der Standortbedingungen muss sich nun wie ein roter Faden durch die Aktivitäten der neuen Bundesregierung ziehen.“